Einstieg  

Wenn Du diese Praktik ausprobieren willst, dann geht das so.
Sammle dich und meditiere eine Weile über die Komplexität,
Leistungsfähigkeit und Weisheit Deines Körpers.

Trete in einen bewussten Kontakt mit ihm,
denn auch er hat sein eigenes hochentwickeltes Bewusstsein.

Sei Deinem Körper DANKBAR ! 
Schaue Dir das Wunderwerk Deiner Hände an.
Hast Du dich jemals für ihren unglaublich präzisen
und zuverlässigen Dienst bedankt?

Spüre Deinen Herzschlag und Deinen Atem –
Sachen, die für Dein Überleben so wichtig sind, dass sie niemals
unter die Kontrolle Deines Verstandes gelangen dürfen.

Und dann - schließe Freundschaft mit Deinem Körper….

Steh auf, entspannt und gerade, die Füße schulterbreit.
Sage Deinem Körper: Jetzt bist Du dran, jetzt ist Deine Zeit, ich rede  nicht mehr dazwischen.
Warte ehrlich und bescheiden, ohne den Erwartungsdruck auszuüben. 

Beobachte Deinen Atem, der ruhig und tief fließt.
Atme bewusst auch in die untere Lunge und "in den Bauch" hinein...

Wenn im Körper nach und nach kleine Impulse aufsteigen, dann folge Ihnen. Sind das sanfte Schaukelbewegungen? Ist das eine leichte Vibration, die in ein großes Schütteln übergehen will? Bewegen sich Deine Finger und die Hände?

Will sich Dein Körper so ganz genüsslich strecken wie eine ausgeschlafene Katze? Oder krümmen sich vielleicht die Füße und laden Dich zu einem kleinen Stampftanz ein?

Freue dich über diese Impulse und folge ihnen bedingungslos. Lasse daraus Bewegungen entstehen, welcher Art auch immer. 

Hier kommt der Punkt, wo Du aufpassen sollst. Unser Verstand kann schlecht schweigen, er schaltet sich ein und beginnt wie selbstverständlich die Sache zu lenken. Jetzt ist aber er dran, zu lernen. Zu lernen, die Kontrolle an den Körper zu übergeben und nur zu beobachten.

Setze auch jegliche "Selbstverständlichkeiten" außer Kraft. Wenn Dein Arm beispielsweise weit hinten ausholt und mit einem sanften Schwung nach vorne kommt, dann denke nicht, diese Kurve könnte oder sollte so und so ausschauen. Denke am besten überhaupt nichts. Das Problem ist nämlich, dass Dein Arm dem Gedanken folgen wird. Wenn aber gar keiner da ist, wird der Arm vielleicht seitlich stehen bleiben und beginnen, heftig zu vibrieren. Dann ist genau das richtig – und nicht eine schöne Kurve.

Das alles ist ein Lernprozess. Der Körper hat seine Anlaufschwierigkeiten mit der neuen Freiheit, der Verstand mit seinem Urlaub und auch die Energien müssen neu lernen, dem Willen des Körpers zu folgen. Wichtig ist, die Freude der Befreiung zu verspüren und mit diesem Prozess Geduld zu haben.

Dein Lohn wird groß sein. Die sanfte heilende Wirkung wird bald ihre Kreise durch die Reiche des Geistes und der Seele ziehen. Und ganz nebenbei werden Krankheiten verschwinden oder vermieden. Du wirst Tag für Tag gesünder, kraftvoller und widerstandsfähiger sein, und das Gleichgewicht der drei kosmischen Instanzen, Deine große heilige Dreieinigkeit, sie wird immer präsenter.